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Der 6 Punkte Festivalplan für Perfektionisten

Festival Planung für Perfektionisten

Wer noch nicht weiß welches Festival er besuchen möchte, der kann sich hier meine Festival Auswahlkriterien durchlesen. Wenn man sich bereits für ein Festival entschieden hat, dann kann es mit der Planung losgehen.

1. Festival Ticket kaufen

Festivalticket frühzeitig im Vorverkauf kaufen oder am besten direkt auf der Festival-Webseite bestellen. Achtung, manche Festivals wie Wacken sind bereits innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft! Ist die Anzahl der späteren Mitfahrer nicht bekannt, dann nimmt man ein paar Tickets mehr. Diese lassen sich zur Not wieder verkaufen. Auf den inoffiziellen Ticketkauf vor Ort sollte man verzichten, um Fälschungen und sonstigen Ärger zu vermeiden. Eine gute Möglichkeit an Ausverkaufte Tickets zu gelangen ist Ebay oder Ticketswap.

2. Die Hinfahrt planen

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Nature One 2003

In der Regel ist eine gemeinsame Fahrt mir Freunden im Auto am lustigsten. Dennoch biete sich je nachdem wo das Festival stattfindet auch eine Zug- oder Busfahrt an. Hier ist man jedoch auf Hilfe angewiesen, da man kaum den gesamten Camping-Kram zu Fuß transportieren kann.

Manchmal ergeben sich Konstellationen, dass ein Teil der Gruppe schon am Do. oder Fr. mit dem Auto anreist, das „Campinglager“ aufbaut, und weitere Freunde dann am Freitag Abend oder Samstag hinzustoßen. Je nach Personenanzahl kann es auch Sinn machen einen Anhänger, Kleinbus oder Transporter zu mieten.

Dort hat man erstens mehr Platz für Gepäck und man kann darin Wetter geschützter übernachten als im Zelt. Ein Wohnmobil ist natürlich noch perfekter, aber natürlich entsprechend kostspieliger, wenn man nicht zufällig eines von Opa ausleihen kann.

3. Gepäck, Essen und Gadgets vorbereiten

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Ein normaler Kleinwagen ist sehr schnell voll, besonders wenn mehrere Personen mitfahren. Eine sinnvolle Auswahl dessen was mit mitnimmt ist genau so wichtig, wie eine durchdachte Beladung. Also die Packliste ausdrucken und überlegen was man davon benötigt.

Dann abklären was die Mitfahrer bereits besitzen, damit nichts doppelt mitgenommen wird. Am besten den Festival-Einkauf an Lebensmitteln und Getränken gemeinsam, einen Tag vor der Abfahrt erledigen und alles probeweise einpacken.

Was kann man vor Ort besorgen?

Manche Sachen wie Grillfleisch (Haltbarkeit und Kühlung), Kohle und Bier kann man auch erst auf dem Hinweg oder im Festivalort selbst einkaufen. (In Wacken gibt es so einen kleinen Edeka…) Vorher recherchieren ob es eine entsprechende Infrastruktur vor Ort oder in der Umgebung gibt. Seit einigen Jahren gibt es auch häufig temporärw Supermärkte von Discountern direkt auf dem Gelände.

Kompliziert wird es wenn man das Auto nicht dabei hat oder es nicht direkt am eigenen Campingplatz abstellen darf. (Diese Situation gibt es bei einigen Festivals) In diesem Fall muss alles noch in Kisten und Taschen verstaut werden, dass man es halbwegs komfortabel zum Zielort tragen kann.

4. Die Anfahrtsroute planen

Wer zusätzlich Urlaub hat, der kann entspannt schon 1-2 Tage früher anreisen und sich die besten Lagerplätze aussuchen. Gleichzeitig umgeht man damit lange Staus und Stress. Bei manchen Festivals gibt es für die Gruppen der Frühanreiser auch schon „Pre-Parties“ auf dem Campingplatzgelände.

Ansonsten gilt das Selbe wie wenn man in den Urlaub fährt: Freitags sollte man möglichst früh loskommen.

Ab durch die Hecke?

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Festival Anfahrt durch die Hintertür

Manchmal kann es sich lohnen vorher die weniger befahrenen Nebenstraßen oder Feldwege um das Festivalgelände in Google Maps anzusehen um sich eine Spezialroute für die Anfahrt zu planen.

Es kommt vor, dass man über bestimmte Anfahrtsrouten kommend nur in bestimmte Campingplatzbereiche eingewiesen wird, dort aber vielleicht gar nicht hin will und dann im Anreisestrom feststeckt. Bei Großfestivals ist das mittlerweile meistens durch ein ausgeklügeltes Verkehrsmanagement und Absperrungen ausgehebelt und man muss sich brav in der Reihe anstellen.

Gleiches gilt übrigens für die Anreisezeit, da die Einweiser bestimmte Campingplatz Bereiche nach und nach auffüllen. Dadurch wird der mögliche Lagerplatz durch die Anreisezeit mitbestimmt.

5. Wo soll ich mein Zeltlager aufbauen?

Wer früh genug angekommen ist und noch die Qual der Wahl hat, kann folgende Überlegungen anstellen:

  • Wer nah an die Bühnen will muss dafür mehr Lautstärke, Gedränge und Verzögerungen bei der Abreise in Kauf nehmen. Dafür ist man direkter am Geschehen und hat kurze Laufwege.
  • Wer lieber etwas „ruhiger“ schläft und mehr Platz möchte, der platziert sich am besten etwas weiter weg vom Hauptgelände und am Rand des Zeltplatzes. Dafür sind die Laufwege natürlich länger, aber man kommt bei der Abreise schneller weg, ist weniger eingeparkt und kann unter Umständen auch mal mit dem Auto zwischendurch ins Freibad oder zum Einkaufen fahren.
  • Es empfiehlt sich nicht zu nah an den Dixiklos zu campen
  • Bodensenken sollte man wegen der Gefahr von sich sammelndem Regenwasser meiden
  • Bäume können Schatten spenden
  • Campen an den Haupt-Laufwegen kann Nachteile haben, besonders wenn es Nass und schlammig wird

Welche Zelte sich für den Festival Besuch eignen und worauf Ihr achten solltet wird ausführlich bei behandelt. Hier lohnt sich ein Blick vor dem Kauf!

6. Mit den eigentlichen Festival Aktivitäten loslegen

  • Bands, Acts genießen und Feiern
  • Chillen, im Campingstuhl sitzen und Grillen
  • Rumbummeln und die Atmosphäre genießen
  • Fotos und Videos aufnehmen
  • Bandshirts oder Merchandise an Ständen kaufen
  • Schwimmen gehen (wenn Meer oder See vorhanden)
  • Helga rufen
  • Festival Spiele wie Beerpong spielen
festival rumsitzen

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