Festivals und der Alkohol
Auf Festivals wird erfahrungsgemäß gerne und oft auch absichtlich über „den Durst“ getrunken. Einige Zeitgenossen kommen deswegen überhaupt erst auf Festivals.
Ich will jetzt nicht weiter auf das Thema verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol eingehen, aber ein paar Tipps geben wie man unangenehme Begleiterscheinungen mildern kann. Es ist natürlich am besten sein Limit zu kennen und entsprechend gar nicht erst mit einem Alkohol-Kater aufzuwachen. Diese Tipps sollen auch keine Anleitung sein um „mehr“ Saufen zu können, sondern im Fall der Fälle helfen.
Ein Kater auf einem Festival ist doppelt schlimm
Ein Kater ist ganz unabhängig von der Situation eine höchst unangenehme Sache. Auf einem laut wummernden Zeltplatz bei 30 Grad in der Sonne ist es allerdings die Hölle auf Erden.
1. Nicht durcheinander trinken
„Ich glüh härter vor als du Party machst!“ war mal eine der beliebtesten Gruppen bei StudiVZ… und viele Tanken natürlich schon einiges vor, bevor es vom Zeltplatz auf das Festivalgelände geht. Unterwegs wird noch das ein oder andere Weg-Bier genossen, hier und da gibt es einen Kurzen und später kauft man sich noch einen Longdrink bei den unzähligen Ständen. Wenn man hier nicht aufpasst sind üble Kopfschmerzen vorprogrammiert, denn der Alkohol in den verkauften Cocktails oder Longdrinks ist in der Regel auch eher von der billigeren Sorte.
2. Zwischendurch viel Wasser trinken
Alkohol trocknet aus und der Körper ist auf Mineralstoffe angewiesen. Der russische Spruch „Ein Wodka, ein Wasser!“ kommt auch nicht von ungefähr. Zwischen den alkoholischen Getränken sollte man immer ein „Zwischenwasser“ einschieben. Insbesondere vor dem Schlafengehen ist es gut nochmal ca. 1 Liter Wasser zu trinken. Als Nebeneffekt trinkt man auch insgesamt eher weniger Alkohol, da man mit dem Wasser trinken beschäftigt ist und auch die ganze Flüssigkeit „wegtragen“ muss.
3. Alkohol nicht mit Koffein mischen
Der Wodka-Redbull hat natürlich seine Fans. Am späteren Abend sollte man aber keine zuckerhaltigen oder koffeinhaltigen Getränke mit Alkohol kombinieren, denn die verstärken die Alkoholwirkung und erschweren später das Einschlafen.
Magnesium und Zink
Diese Mineralien sind für den Körper wichtig und es gibt sie als Pulver oder Tabletten in der Apotheke oder im Internet zu bestellen (Siehe unsere Festival Packliste). Damit kann man den Körper unterstützen und den Mineralienhaushalt bei starkem Alkoholkonsum ausgleichen. Vor dem Schlafen und nach dem Aufstehen einnehmen.
4. Schmerztabletten und Alkohol ?
Grundsätzlich sollte man Schmerzmittel nicht mit Alkohol kombinieren, da es eine Reihe von schlechten Wechsel- bzw. Nebenwirkungen geben kann. Aspirin verstärkt zum Beispiel die Alkoholwirkung. Auch werden Leber und Nieren dann zusätzlich belastet. Jeder verträgt die gängigen Wirkstoffe unterschiedlich, daher kann man schlecht eine Empfehlung geben. Gängige Praxis ist es bei Vielen vor dem Schlafen schon mal eine Tablette, sozusagen vorbeugend zu nehmen. Ob das was bringt ist eher fraglich und man sollte die Tablette ggf. lieber nach dem Aufstehen nehmen, sollten Symptome vorhanden sein. Insbesondere sollte man NIEMALS Paracetamol mit Alkohol einnehmen, da es zu Leberschäden führen kann.
„Bei der Gluthitze trinke ich inzwischen fast nur noch Wasser und sehr wenig Alkohol“
– Anna Taylor, Festivalista
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