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Was kann man gegen den Klimawandel tun?

Ich bin gerne im Wald unterwegs. Durch die anhaltende Trockenheit und den dadurch stark vermehrten Borkenkäfer, befinden sich viele Bäume in einem schlimmen Zustand. Besonders die Fichten hat es erwischt und viele sind bereits abgestorben. Das ist natürlich nur eine Auswirkung des globalen Klimawandels, den jetzt jeder in Deutschland mitbekommt. Nicht erst seit „Fridays for Future“ ist klar, jeder kann und sollte dazu beitragen, diese Entwicklung zu stoppen oder zumindest zu verringern. Im folgenden haben wir einige Tipps und Möglichkeiten gesammelt, was jeder ganz persönlich unternehmen kann:

Stromverbrauch reduzieren und Strom einsparen

Den eigenen Stromverbrauch zu reduzieren ist nicht nur gut für das Klima, sondern es spart auch bares Geld ein. Ein großes Sparpotential bietet – wenn noch nicht passiert – die Umrüstung von alten Glühbirnen auf LED-Birnen. Zunächst waren die LED-Birnen noch relativ teuer in der Anschaffung, aber mittlerweile werden diese LED-Leuchtmittel sogar bei Discountern angeboten. Grob vereinfacht kann man damit seinen Verbrauch pro Lampe auf ungefähr 1/10 reduzieren. Eine 100 Watt Glühlampe lässt sich beispielsweise durch eine 10 Watt LED ersetzen. Gegenüber den bereits gebräuchlichen Energiesparlampen, haben LEDs noch weitere Vorteile, etwa eine geringe Anschaltverzögerung und keine giftigen Gase in der Birne. Rüstet man alle Birnen im Haus oder in der Wohnung um, dann hat man eine gewisse Investition aber über die Dauer spart man bis zu 90% des Stroms für die Beleuchtung ein.

Strom kann man auch durch entsprechendes Verhalten einsparen, etwa indem man den Rechner unnötig laufen lässt, den Monitor abschaltet oder das Licht bei verlassen des Raumes ausschaltet. Bei neuen Anschaffungen von großen Elektrogeräten solltest du auf stromsparende Modelle achten.

Einen Ökostromtarif nutzen

Es gibt Stromtarife, die den Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien und nicht aus Kohlekraftwerken bzw. Atomkraftanlagen erzeugen. Diese sind sogar gar nicht oder nur geringfügig teurer als normale Verträge. Laut Greenpeace kann ein durchschnittlicher Haushalt so im Jahr bis zu 1,9 Tonnen CO2 einsparen.

Weniger Fleisch essen

Ich habe mich entschlossen nur 1-2 mal in der Woche Fleisch zu essen. Ich zahle lieber mehr für gutes Fleisch und esse es dann seltener und mit mehr Genuss. Die Fleischproduktion erzeugt viel mehr CO2 als etwa die Gemüseproduktion und die Tiere werden in der Massentierhaltung unter schlechten Bedingungen gehalten und teileweise mit Antibiotika behandelt. Diese Medikamente können sich auch im Fleisch ansammeln. Somit spart man Geld, Co2 und tut noch etwas für die eigene Gesundheit, denn weniger Fleisch bedeutet auch weniger Fett in der Ernährung.

Unnötige Autofahrten vermeiden

Das Klischee kennt wohl jeder: Der SUV-Fahrer der zum Fitnessstudio fährt um dann dort Fahrrad zu fahren… Häufig kann man kurze Fahrten einsparen und entweder zu Fuß gehen oder das Rad benutzten. Das spart Sprit, Geld und man tut etwas für die eigene Gesundheit. Für längere Reisen sollte man zudem zumindest prüfen ob die Bahn eine Alternative sein kann.

Auf Flugreisen und Kreuzfahrten verzichten

Klar, man will auch mal eine Fernreise machen oder in exotische Destinationen fliegen. Doch der allgemeine Trend zu immer mehr, aber kürzeren Reisen mit dem Flugzeug, insbesondere Inlandsflüge und Wochenend-Städtetrips sollte man überdenken und möglichst weitestgehend reduzieren. So ist man zum Beispiel mit dem ICE von Frankfurt fast genauso schnell in Paris wie mit dem Flieger, wenn man die ganze Anreise an den Flughafen, die Sicherheitskontrollen und Wartezeiten berücksichtigt. Bei Kreuzfahrtschiffen, die leider zum größten Teil noch mit Schweröl fahren, kann man sich nach neuen Antriebs Alternativen umsehen. Die ersten Anbieter haben zum Beispiel Schiffe mit Gasturbine im Angebot. Die großen Schiffe sind leider ziemliche Klimasünder, genau wie Ihre Kollegen aus dem Frachtbereich. Den CO2 Ausstoß von Flugstrecken könnt ihr bei Atmosfair berechnen.

Ein Oneway – Flug von Hamburg nach München verursacht rund 170 KG CO2 pro Person!

Seltener in Online Shops bestellen und klug Einkaufen

Wer sich vorher überlegt was er braucht und zum Beispiel einen Wochenplan macht, der braucht weniger häufig in den Laden gehen und spart Wege ein. Überlegt euch auch ob ihr nicht einige Bestellungen zeitlich bündeln könnt, anstelle jeden Artikel einzeln zu bestellen. Lasst euch die Waren auf die Arbeit oder in eine Packstation bringen die ihr ohne Umweg erreichen könnt. So können Wege reduziert werden. Übertreibt es nicht mit den Klamotten Retouren! Auch eine Überlegung: Wenn du Produkte aus der näheren Umgebung oder Region einkaufst, dann spart das unnötige Transportwege und stützt die lokalen Produzenten. Man muss auch nicht unbedingt Erdbeeren im Winter essen, denn diese müssen dann von weit her rangeschafft werden. Lieber das Essen, was es in der aktuellen Jahreszeit vor Ort gibt.

Garten nicht zur Steinwüste umbauen oder übermäßig Pflastern

Auch so ein komischer Trend. Menschen kippen haufenweise Steine in den Vorgarten oder Pflastern gleich komplett ihr Grundstück zu. Das ist schlecht für den Wasserhaushalt und den Artenschutz, etwa bei Bienen und Insekten. Zusätzlich erhöht es die Erwärmung der Umgebung in den Sommermonaten. Stattdessen lieber möglichst vielseitige Vegetation wachsen lassen oder zumindest eine Rasenfläche. Das ist besser für das lokale Klima und die Pflanzen binden CO2 bzw. wandeln es in Sauerstoff um! Im Internet gibt es Bildersammlungen, die gerne unter dem Titel „Gärten des Grauens“ auftauchen. Dort seht ihr Beispiele wie euer Garten am besten NICHT aussehen sollte…

Keine veganen Kreuzfahrten buchen!

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