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Sicherheit bei Online-Spielen

Sicherheit bei Online-Spielen

SOURCE: Photo by Pxhere, CC0 Creative Commons
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Als die ersten Videospiele auf den Markt kamen, konnte man sie nur alleine spielen. Einige wenige Spiele boten die Möglichkeit, mit zwei Spielern anzutreten. Diese mussten sich dann aber im selben Raum und vor derselben Konsole oder demselben Computer befinden. Erst mit der Zeit, vor allem mit der Verbreitung des schnellen Internets, kamen mehr und mehr Online-Varianten der meisten Spiele auf den Markt. Bei diesen konnte man dann mit oder gegen Freunde spielen, die an einem ganz anderen Ort sind. Man konnte sich auch einfach einloggen und gegen irgendeine Person weltweit spielen, die vom System ausgesucht wurde. Mit dem Aufkommen des Online-Gaming ergab sich aber ein neues Problem, das immer mehr an Relevanz gewinnt: die Sicherheit von Daten und ganzen Systemen.

Bei Online-Spielen gibt es verschiedene Möglichkeiten von Sicherheitsproblemen. Ein erstes Risiko ist der Datenklau. Jetzt gibt es natürlich Kritiker die behaupten, wir geben unsere Daten sowieso jeden Tag freiwillig Preis. Das mag sein, diesmal geht es aber um klassischen Datendiebstahl und der ist illegal.

Wenn Sie einen Account für ein Spiel anlegen – was bei fast allen Online-Spielen normal ist – geben Sie viele persönliche Daten an. Name, Vorname, teilweise die Adresse und auch die Bankdaten werden abgefragt. Die Bank- oder Kreditkartendaten benötigen viele Anbieter, da häufig sogenannte In-Game-Käufe möglich sind. Sie haben also während des Spiels die Möglichkeit, zusätzliche Features durch einen einfachen Kauf zu erwerben. Dieser Vorgang ist ganz normal. Wenn Sie Ihre finanziellen Daten irgendwo angeben, möchten Sie sie natürlich gut geschützt wissen. Dazu verwenden die Anbieter diverse Methoden.

Nicht sonderlich neu, aber trotzdem noch nicht weit verbreitet, ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wie der Name schon vermuten lässt, muss sich der Nutzer bei dieser Methode zweimal authentifizieren. Das erste Mal meistens ganz klassisch über die Eingabe seiner Email-Adresse und seines Passwortes. Die zweite Authentifizierung variiert von Anbieter zu Anbieter.

Eine der ersten Online-Spielseiten, die eine Zwei-Faktor-Authentifizierung genutzt hat, war PokerStars Casino. Die Seite nutzt einen RSA-Token, was eine sehr praktische und einfach zu nutzende Methode ist, um seinen Online-Account zu sichern. Der Token ist ein münzgroßes Gerät, das man jederzeit problemlos bei sich tragen kann. Wenn Sie sich auf der Seite einloggen wollen, bekommen Sie zusätzlich ein Passwort auf den Token geschickt. Dieses ist immer nur sehr kurze Zeit sichtbar und muss danach neu generiert werden. So stellt der Anbieter sicher, dass nur Sie ihr Konto nutzen und nicht jemand, der zufällig an Ihre Email-Adresse und Ihr Passwort gekommen ist. Auf diesem Weg sind dann auch Ihre Daten, vor allem die Bankdaten, geschützt.

SOURCE: Photo by Alexander Klink, CC BY 3.0
SOURCE: Photo by Alexander Klink, CC BY 3.0

Ein zweites Risiko ist der Befall mit Viren. Für Online-Spiele sind fast immer diverse Installationen vor dem ersten Spiel notwendig und Updates zwischendurch gehören auch eher zum Normalfall als zur Ausnahme. Auf diesen beiden Wegen wäre es leicht, Schadsoftware auf den Rechner oder die Konsole zu spielen, denn viele Gamer prüfen die Pakete vor dem Installieren nicht. Durch eine scheinbar harmlose Datei kann so über den Auto-Installer schnell ein Trojaner oder ähnliches auf das Gerät gelangen.

Für den Schutz vor Viren gibt es gibt es gerade bei Online-Spielen für den Computer verschiedene Sicherheitstechniken. Die verbreitetste ist die Nutzung eines Virenprogramms. Davon gibt es mittlerweile unzählig viele. Mit zu den größten und bekanntesten zählen Kaspersky, Avast und Avira. Diese Programme bieten Virenscanner an, die Schadsoftware erkennen und isolieren. Außerdem haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit Firewalls zu installieren. Mit diesen beiden Maßnahmen wehren Sie schnell einen Großteil der Bedrohungen ab.

Die beste Abwehr zum Schutz vor Schädlingen ist immer noch die Skepsis. Brauchen Sie die Datei wirklich und kommt Sie von einem seriösen Absender? Es klingt banal, aber mit diesen einfachen Maßnahmen lassen sich 95% der Bedrohungen beseitigen.

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